Bienenbrot oder
Perga wird Blütenpollen genannt, der von den
Stockbienen bei der Einlagerung in die Wabenzellen mit dem Speichel der bearbeitenden
Bienen vermischt und dadurch fermentiert wird. Durch diese Fermentierung wird der
Pollen haltbar. Darüber hinaus wird der Pollen in der Zelle mit einer für das menschliche Auge nicht sichtbaren
Propolisschicht verschlossen, um ihn vor unliebsamen Bakterien und Pilzbefall zu schützen. Der Name Bienenbrot gründet sich auf den Umstand, als Futtermittel für Arbeiterinnen, aber auch der Brut zu dienen. Frischer Pollen von den Blüten ist nicht lange haltbar, er beginnt schnell zu schimmeln oder gären, wenn er nicht rasch getrocknet wird. Der von den Bienen eingelagerte Pollen hingegen ist haltbarer. Außerdem ist Pollen sehr schwer aufzuschließen, um die wertvollen Inhaltsstoffe nutzbar zu machen. Dies geschieht unter anderem durch die
Fermentierung. An diesem Prozess sind dreierlei
Mikroben –
Pseudomonas,
Lactobacillus und
Saccharomyces – beteiligt. Ansonsten wird versucht, durch
Milchsäuregärung die Aufschließung herbeizuführen.