Das
15. Jahrhundert begann am 1. Januar
1401 und endete am 31. Dezember
1500. Es ist die Endphase des
Spätmittelalters, die Epoche des
Humanismus, der Beginn der
Renaissance und der Übergang zur
Neuzeit. In Europa wurden circa 14 verlustreiche Kriege geführt und durch die Entwicklung neuer Kriegstechniken (
Feuerwaffen bzw.
Gewehre und
Kanonen) begünstigt. Neue Machtzentren entstanden durch die Entwicklung von Wirtschaft und Handel, so dass Familien wie die
Medici und die
Fugger so reich wurden, dass sie zum Teil die europäische Politik beherrschten. Die Machtstellung der Kirche wurde geschwächt, diese reagierte durch Stärkung der
Inquisition als Mittel zur Unterdrückung von Andersgläubigen und Abtrünnigen. Angebliche
Hexen sowie vor allem
Juden wurden
verfolgt und
hingerichtet. Die Kirchenspaltung, das
Große Abendländische Schisma konnte beendet werden und die Lehren von
John Wyclif und
Jan Hus brachten ein neues Bewusstsein, so dass erste Reformbewegungen ermöglicht wurden. Das
Osmanische Reich konnte mit dem
Islam ins „
Christliche Abendland“ eindringen und abgewehrt werden. Durch die Erfindung des
Buchdrucks entwickelte sich ab
1452 das Zeitalter der
Aufklärung. Nationalstaaten und viele einzelne Territorialstaaten entstanden, die
Erbmonarchie wurde eingeführt. Die Entdeckung der „
Neuen Welt“ konnte ab 1492 neue Handelsrouten erschließen. Ab
1495 wurde im
Heiligen Römischen Reich der „
Ewige Landfriede“ verkündet, dieser beinhaltete das Verbot von
Fehden, die Einrichtung eines
Reichskammergerichts, eine
Reichssteuer wurde eingeführt. Dies war ein erster Schritt hin zur Entwicklung des
Gewaltmonopols des Staates.