Anabolika (Singular
Anabolikum oder
Askinanabolikum; von
griechisch anabolé „Aufwurf“, von ἀνά
ana „auf“ und βάλλειν
bállein „werfen“) sind Substanzen, die den Aufbau von körpereigenem Gewebe vorwiegend durch eine verstärkte
Proteinsynthese fördern, also eine so genannte
anabole Wirkung haben. Obwohl sie insofern in der Regel eine Gewichtszunahme bewirken, ist dies nicht das wesentliche Merkmal von Anabolika: zum einen rührt die Gewichtszunahme bei Anabolikaanwendung teilweise von Wassereinlagerungen her, zum anderen sorgen manche Anabolika auch für einen so gesteigerten Fettabbau, dass trotz Muskelaufbaus das Körpergewicht nicht signifikant steigt. Alle Anabolika sorgen indes für eine positive Stickstoffbilanz und damit für eine muskelaufbaufreundliche Stoffwechsellage. Zu den Substanzen mit anaboler Wirkung zählen insbesondere
selektive Androgenrezeptor-Modulatoren,
anabole Steroide, die
β2Sympathomimetika und die
Wachstumshormone. Sie finden in der
Viehzucht, in der Humanmedizin und als unerlaubte Substanzen im
Sport Anwendung (
Doping).