Der
Antarktisvertrag ist eine internationale Übereinkunft, die festlegt, dass die unbewohnte
Antarktis zwischen 60 und 90 Grad südlicher Breite ausschließlich friedlicher Nutzung, besonders der wissenschaftlichen
Forschung, vorbehalten bleibt. Der Vertrag wurde auf der Antarktiskonferenz 1959 von zwölf
Signatarstaaten in Washington beraten und trat 1961 in Kraft. Er hat große politische Bedeutung, weil er der erste Vertrag nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges war, der die Prinzipien der
friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung fixierte.