Atonale Musik oder
Atonalität bezeichnet allgemein eine Musik, die auf der
chromatischen Tonleiter gründet, deren
Harmonik und
Melodik nicht auf ein
tonales Zentrum bzw. einen
Grundton fixiert ist – im Gegensatz zur
(Dur-Moll-)Tonalität oder
Modalität. Der Begriff wurde anfänglich in polemischer Absicht von der konservativen Musikkritik auf die Kompositionen der
Wiener Schule, insbesondere auf
Arnold Schönbergs Drei Klavierstücke op.11 (1909), angewandt und war ursprünglich mehr ein Schlagwort als ein musiktheoretischer Terminus. Sowohl Schönberg als auch
Alban Berg lehnten diesen Begriff ab, weil sie ihn im Sinne von "ohne Töne" (statt "ohne Tonart") verstanden. (u. A. in dem Radiodialog
Was ist atonal? von 1930).