Busmastering, auch
Bus-Mastering (englisch:
bus mastering) bedeutet, dass der Prozessor eines
Computersystems zeitweilig die Kontrolle über den
Bus, an eine
Adapterkarte, den sogenannten
Busmaster, abgibt. Dieser Busmaster adressiert in der Folge selbständig
Speicher und
I/O-Bereiche zum Zweck des Datentransfers. Der Busmaster operiert als eine Art
Bridge bzw. wie eine eigenständige CPU. Während solch ein sekundärer Prozessor den peripheren Bus beherrscht, ist die
CPU in der Lage andere Arbeiten im System auszuführen, sofern die dafür nötigen Ressourcen im Zugriff sind. Meist ist der Bus zum Speicher hin noch teilweise nutzbar, es herrscht Time-Sharing. Dies macht sich insbesondere bei modernen Multitasking-Betriebssystemen durchaus positiv in der Reaktionsfähigkeit bemerkbar, wobei die Busmaster-Aktivität oftmals über ein
Interrupt-Signal mit dem Betriebssystem verkoppelt ist. Die Adapterkarte hat dabei den Sinn bestimmte Aufgaben asynchron zu anderen Tasks zu bedienen.