Chiralität ist ein Begriff aus der
Stereochemie, der eine räumliche Anordnung von Atomen in einem Molekül beschreibt, bei denen bestimmte Symmetrieoperationen, z. B. eine Spiegelung an einer Molekülebene, nicht zu einer
Selbstabbildung führen. Hierbei können sowohl einzelne oder mehrere Atome in einem Molekül eines oder mehrere
stereogene Zentren darstellen als auch die gesamte Molekülgestalt die Chiralität ausmachen. Moleküle mit dieser Eigenschaft werden dabei
chiral, Moleküle ohne diese Eigenschaft
achiral genannt.
Chiralität ist ein
griechisches Kunstwort und bedeutet „Händigkeit“, abgeleitet vom Wortstamm
χειρ~, ch[e]ir~ – hand~. In der
Kristallographie wird sie auch
Enantiomorphie genannt.