Eine
Demenz ([],
lat. dementia, zu
demens „unvernünftig“ bzw.
mens „Verstand“,
de „von – weg“, „abnehmend“) ist ein psychiatrisches Syndrom, das bei verschiedenen
degenerativen und nichtdegenerativen Erkrankungen des Gehirns auftritt. Demenz umfasst
Defizite in
kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten und führt zu Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen. Vor allem ist das
Kurzzeitgedächtnis, ferner das
Denkvermögen, die
Sprache und die
Motorik, bei einigen Formen auch die
Persönlichkeitsstruktur betroffen. Maßgeblich ist der Verlust bereits erworbener Denkfähigkeiten im Unterschied zur angeborenen
Minderbegabung. Heute sind Ursachen einiger Demenzen geklärt, bei vielen Formen gibt es jedoch noch keine klaren, unumstrittenen Erkenntnisse zu den Ursachen. Einige wenige Formen von Demenz sind reversibel, bei einigen anderen Formen sind in begrenztem Umfang therapeutische Interventionen möglich, die allerdings lediglich eine Verzögerung des Auftretens bestimmter Symptome bewirken können. Die häufigste Form einer Demenz ist die
Alzheimer-Demenz.