Die
Dissoziationskonstante Kd ist in der Chemie ein Maß dafür, wo sich in einer
Dissoziationsreaktion ein
Gleichgewicht einstellt. Sie gibt an, "auf welcher Seite" der Reaktion das Gleichgewicht liegt bzw. in welcher Form (dissoziiert oder undissoziiert) die Substanz bevorzugt vorliegt: je größer
Kd (die Dissoziationskonstante), desto weiter liegt das Gleichgewicht bei der dissoziierten Form. Man nimmt dabei an, dass es sich um eine
ideale Lösung handelt, sie also verdünnt genug ist, dass Anziehungskräfte der Teilchen vernachlässigt werden können. Will man bei
realen Lösungen (˜ >0,1
molar) das Massenwirkungsgesetz anwenden, muss man mit einem Korrekturfaktor arbeiten.