Das
Dreiperiodensystem ist ein grundsätzliches Ordnungsprinzip der
Archäologie, das die europäische
Urgeschichte anhand charakteristischer Materialien zur Werkzeug-, Waffen- und Schmuckherstellung in die drei Perioden
Steinzeit,
Bronzezeit und
Eisenzeit gliedert. Die Erkenntnis einer solchen Gliederung verhalf der
Prähistorie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer wissenschaftlichen Struktur. Grundsätzlich ist diese Gliederung bis heute beibehalten worden, auch wenn mit der Steinzeit damals lediglich die
Jungsteinzeit im Fokus der Forscher stand. Eine Definition der
Altsteinzeit erfolgte erst 1865 durch
John Lubbock, der die Steinzeit damit in die „Periode des
geschlagenen Steins“ (
Old Stone Age ,Altsteinzeit‘) sowie die „Periode des
geschliffenen Steins“ (
New Stone Age ,Jungsteinzeit‘) teilte.