Dysplastischer Nävus


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Dysplastischer Nävus
Ein Dysplastischer Nävus (auch Clarkscher melanozytärer Nävus) gehört zu den pigmentierten und umschriebenen Fehlbildungen der Haut (Pigmentnävi), die umgangssprachlich „Muttermale“ oder „Leberflecken“ genannt werden. Im Gegensatz zu den anderen derartigen Hautveränderungen, die aus normalen Melanozyten oder Nävuszellen aufgebaut sind, kommt es hier zu einer Vermehrung von atypischen Zellen mit unregelmäßigem Aussehen. Die Auffassung, Dysplastische Nävi seien Vorläufer des superfiziell spreitenden Melanoms ist mittlerweile als veraltet aufzufassen, da dies in keiner prospektiven Studie nachgewiesen werden konnte. Die Mehrzahl der Melanome entsteht de novo auf normaler Haut und nicht aus einem präexistenten Nävus. Das Vorhandensein mehrerer Clark-nävi kann allerdings ein Zeichen (nicht jedoch ein Grund) für ein erhöhtes Melanomrisiko darstellen. Dies ist durch die Gemeinsamkeiten in ihrer Ätiologie begründet.

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