Ideenlehre ist die neuzeitliche Bezeichnung für die auf
Platon (428/427–348/347 v. Chr.) zurückgehende philosophische Konzeption, der zufolge
Ideen als eigenständige, dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte
ontologisch übergeordnete
Entitäten existieren. Solche Ideen werden zur Unterscheidung vom modernen Sprachgebrauch, in dem man unter „Ideen“ Einfälle, Gedanken oder Leitbilder versteht, „platonische Ideen“ genannt. Auch Theorien anderer Philosophen werden mit dem Begriff Ideenlehre bezeichnet, doch ist die Bezugnahme auf Platon und den
Platonismus die weitaus häufigste Begriffsverwendung.