Die
psychologische Feldtheorie geht auf die
Gestalttheorie zurück. Deren Mitbegründer
Wolfgang Köhler ging davon aus, dass es sich bei psychischen Prozessen um Feldprozesse handelt, denen auch Feldprozesse im Gehirn entsprechen. Ähnlich den verschiedenen
physikalischen Feldern werden auch von der Gestalttheorie ganz unterschiedliche Felder untersucht und beschrieben. So spricht die Gestalttheorie in ihren psychologischen Feldkonzepten vom phänomenalen Feld, vom psychischen Feld und vom psychophysischen (zentralnervösen) Feld. Diesen gestalttheoretischen Feldbegriffen verwandt ist der von
Thure von Uexküll, dem zufolge für den Begriff des Feldes die Verbindung und
Integration ganz unterschiedlicher sich aus dem Bezug eines Menschen zu seiner Umwelt ergebenden Kräfte entscheidend ist, nicht die diesen Kräften (bzw. Motivkonstellationen) rein physikalisch zukommenden Eigenschaften.