Das
Global Positioning System (
GPS; deutsch
Globales Positionsbestimmungssystem), offiziell
NAVSTAR GPS, ist ein
globales Navigationssatellitensystem zur
Positionsbestimmung. Es wurde seit den 1970er-Jahren vom
US-Verteidigungsministerium entwickelt und löste ab etwa 1985 das alte Satellitennavigationssystem
NNSS (
Transit) der
US-Marine ab, ebenso die
Vela-Satelliten zur Ortung von
Kernwaffenexplosionen. GPS ist seit Mitte der 1990er-Jahre voll funktionsfähig und ermöglicht seit der Abschaltung der künstlichen Signalverschlechterung (
Selective Availability) am 2. Mai 2000 auch zivilen Nutzern eine Genauigkeit von oft besser als 10 Metern. Die Genauigkeit lässt sich durch Differenzmethoden (
Differential-GPS/DGPS) in der Umgebung eines Referenzempfängers auf Werte im Zentimeterbereich oder besser steigern. Mit den satellitengestützten Verbesserungssystemen (
SBAS), die Korrekturdaten über geostationäre, in den Polargebieten nicht zu empfangende Satelliten verbreiten und ebenfalls zur Klasse der DGPS-Systeme gehören, werden kontinentweit Genauigkeiten von einem Meter erreicht. GPS hat sich als das weltweit wichtigste
Ortungsverfahren etabliert und wird in
Navigationssystemen weitverbreitet genutzt.