Gap Junctions sind Ansammlungen ("plaques" oder "cluster") von Zell-Zell-Kanälen, die die
Zellmembranen zweier benachbarter Zellen durchqueren. Sie verbinden das
Cytoplasma benachbarter Zellen direkt miteinander. Dabei werden die Membranen der Zellen in einem Abstand von nur 2 bis 4 Nanometer zueinander fixiert, lassen zwischen sich aber eine elektronenmikroskopisch erkennbare Lücke (engl.: gap) frei (im Gegensatz zu den
Tight Junctions). Die Kanäle der Gap Junction werden aus zwei Halbkanälen (Hemichannels,
Connexone) gebildet, von denen jede Zelle jeweils einen beisteuert. Jedes Connexon besteht aus
Proteinkomplexen aus (in der Regel) sechs membrandurchspannenden Proteinen, die sich in einer sechseckigen Anordnung so zusammenlagern, dass in der Mitte zwischen ihnen eine Pore frei bleibt. Zwei solche Proteinkomplexe der benachbarten Zellmembranen zweier Zellen lagern sich schließlich so zusammen, dass sie gemeinsam einen Kanal bilden.