Als
Geisteswissenschaftliche Pädagogik wird die theoretische Richtung der
Pädagogik bezeichnet, die
Erziehung und
Bildung als geistig-kulturelles und geschichtliches Phänomen ansieht und zu verstehen versucht. Die geisteswissenschaftliche Pädagogik war von etwa 1920 bis zum Nationalsozialismus und später bis in die 1960er Jahre die führende theoretische Ausrichtung der Pädagogik in Deutschland. Auch das heute in der
sozialen Arbeit führende Konzept der
Lebensweltorientierung bezieht sich in seiner Betonung der Bedeutung des Alltags für die Klienten auf die geisteswissenschaftliche Pädagogik.