Die
Gesellschaft zum Studium des Faschismus (GSF) war zu Zeiten der
Weimarer Republik eine Organisation, die sich zum Ziel setzte, die Erfahrungen des
italienischen Faschismus auf Deutschland zu übertragen und eine Einheit der politischen Rechten zu organisieren. Sie wurde am 5. Dezember 1931, wenige Wochen nach der Tagung der
Harzburger Front von
Waldemar Pabst und
Carl Eduard (Sachsen-Coburg und Gotha) in
Potsdam gegründet und stellte ein Bindeglied zwischen konservativen Kreisen (vor allem aus dem Militär, Wirtschaftsverbänden und der rechtsnationalistischen Presse) und der
NSDAP dar. Die Studiengesellschaft verstand sich als ein Katalysator für die zielgerichtete Rezeption des Faschismus in Deutschland, vor allem unter den politischen und wirtschaftlichen Eliten. Gemeinsames Ziel war die Ablösung der demokratischen Ordnung und die Errichtung einer national ausgerichteten Diktatur.