Das
Christentum und die christlich beeinflusste Philosophie gehen davon aus, dass es
einen einzigen Gott (griech.
θεός, lat.
deus) gibt. Die christlichen Vorstellungen Gottes erfuhren im Laufe der Zeit mehrere Änderungen. Das Christentum ging aus dem
hellenistischen Judentum hervor und wurde sowohl von den jüdischen Gottesvorstellungen, mehr noch von der
griechischen Philosophie beeinflusst. Im frühen Christentum hatte sich noch kein weithin akzeptierter Satz von christlichen Dogmen etabliert, sodass mehrere große christliche Glaubensrichtungen und Kirchen mit sehr unterschiedlichen Gottesvorstellungen koexistierten. Mit dem weltlich-kirchlichen
Ersten Konzil von Nicäa und weiteren Bekenntnissen etablierten proto-orthodoxe Christen ein minimales Gotteskonzept, das sich seitdem in der Trinitätslehre der großen Konfessionen widerspiegelt. Dieses Glaubensbekenntnis beschreibt den einen Gott in Form der heiligen, göttlichen
Dreieinigkeit aus den drei göttlichen Personen Gott dem Vater,
Gott dem Sohn und dem
Heiligen Geist. Gemäß diesem Glaubensbekenntnis wurde
Jesus Christus von der menschlichen Gottesmutter
Maria geboren, war sowohl als Mensch als auch als Gott und wurde unter römischer Justiz als Krimineller durch
Kreuzigung hingerichtet.
Nichttrinitarische Christen wie
Zeugen Jehovas,
Mormonen oder
Christian Scientists lehnen die Dreifaltigkeitslehre ab.