Großsteingrab ist eine wissenschaftliche Bezeichnung für
megalithische Anlagen, die aus
Findlingen nordischer
Geschiebe oder großen Steinen errichtet wurden und meist in die späte
Jungsteinzeit (
Spätneolithikum) datieren. Die in Norddeutschland verbreitete volkstümliche Bezeichnung „Hünengrab“ ist abgeleitet von „
Hüne“, was sich auf das
mittelhochdeutsche „hiune“ und das niederdeutsche „hûne“ mit der Bedeutung „Riese“ zurückführen lässt. Noch im 17. Jahrhundert bestand auch im Schrifttum die verbreitete Ansicht, es handele sich hierbei um „Gräber für Riesen“.