Als Grundlagenvermessung wird in der Geodäsie und benachbarten Geowissenschaften die Summe jener Projekte und Operate bezeichnet, welche die Basis der Koordinaten-Bestimmung und der Referenzsysteme bilden. Dazu gehören insbesondere:
bei neu angelegten Netzen wird meist statt eines regionalen Fundamentalpunkts ein globales System (z. B. ITRF89) gewählt und die Netzrealisierung und -verdichtung durch GNSS-Messungen (GPS etc.) vorgenommen
ein weiträumiges Präzisionsnivellement und die Festlegung eines nationalen Höhensystems (Umrechnung von Schwerepotialwerten ins Metermaß)
seit etwa 1970/80 der Anschluss an ein übergreifendes, satellitengestütztes Netz nullter Ordnung und die Ableitung von Transformationsparametern zu den Referenzsystemen der benachbarten Staaten.