Das
Hurritische (älter auch
Churritisch,
(C)hurrisch, von der Eigenbezeichnung ) ist eine
ausgestorbene Sprache, die bis um 1200 v. Chr. in einem Gebiet gesprochen wurde, das sich von der
Osttürkei bis in den nördlichen
Irak erstreckte und in etwa dem heutigen Siedlungsgebiet der
Kurden entspricht. Es war die Amtssprache des
Mittani-Reichs, wurde aber auch in einigen Regionen des
Hethiterreiches verwendet. Die wichtigsten Zentren waren die Hauptstadt
Waššukanni und die Städte Taidu,
Nuzi,
Qatna und
Alalach sowie Ḫattuša, die Hauptstadt des Hethiterreichs. Bei der
Boğazköy-Grabungskampagne 1983 wurde eine hurritisch-hethitische Bilingue zutage gefördert, deren Analyse sich u. a. in den Arbeiten Erich Neus widerspiegelt.