Inselrinde


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Inselrinde
Die Inselrinde (auch häufig bezeichnet als Inselcortex, Cortex insularis, Insula, Reilsche Insel, Lobus insularis, selten auch als Gyrus insularis) ist ein eingesenkter Teil der Großhirnrinde. Sie wird von den Opercula des Stirn-Scheitel- und Schläfenlappens bedeckt. In der pränatalen Entwicklung bleibt dieser Lappen zurück und wird von den Rindenteilen Operculum frontale, Operculum frontoparietale und Operculum temporale überdeckt und in die Tiefe der Fossa lateralis cerebri (Sulcus lateralis) verlagert, was in der Fachsprache Opercularisierung (Deckelung) genannt wird. Nach kranial wird die Insel durch den Sulcus circularis von den Opercula abgegrenzt. Nur ihre Spitze (Limen insulae, Inselschwelle) steht mit der Substantia perforata anterior in Verbindung. Vom Inselpol strahlen 5-9 Windungen fächerförmig aus, wobei die kurzen vorderen als Gyri breves, die langen hinteren als Gyri longi insulae bezeichnet werden.

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