Als
Intergouvernementalismus (auch
Intergovernmentalismus, von lateinisch
inter, "zwischen", und französisch
gouverner, "regieren") bezeichnet man im
Völkerrecht,
Europarecht und der
Politikwissenschaft das Prinzip der Regierungszusammenarbeit zwischen Staaten innerhalb einer internationalen Organisation. Beispiele hierfür sind die
Vereinten Nationen oder teilweise auch die
Europäische Union, wo im Bereich der
Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik das Prinzip der Intergouvernementalität herrscht. Das heißt, die Entscheidungskompetenz verbleibt bei den Staaten, und Entscheidungen müssen einstimmig gefällt werden. Somit hat in intergouvernementalen Organisationen jeder Staat de facto ein
Vetorecht.