Die heute als
Katharevousa [] (Καθαρεύουσα ‚die Reine [Sprache]‘) bezeichnete Form des Griechischen wurde im 19. Jahrhundert zunächst auf Basis der griechischen Volkssprache (
Dimotiki), später eher nach dem Ideal des klassischen
Attisch entwickelt, als man die Notwendigkeit einer modernen Staats- und Bildungssprache feststellte und die gesprochene Volkssprache für die Zwecke des neu zu gründenden griechischen Staates nicht als ausreichend erachtete.