Der Begriff
Klerikalfaschismus (seltener auch
Klerikofaschismus) bezog sich seit seiner Entstehung um 1930 besonders auf eine Annäherung
kirchlicher Amtsträger und
konservativer und christlicher
Parteien an
faschistische Parteien oder Regierungen in manchen Staaten
Europas und
Lateinamerikas. Als
klerikalfaschistisch werden faschistische Regime bezeichnet, bei deren Aufbau, Organisation und Aufrechterhaltung der
Klerus eine zentrale Funktion hatte. Von der Faschismusforschung wird der Begriff heute zurückgewiesen, da diese zwischen
politischer Religion und
theokratisch orientierten Ideologien unterscheidet.