Der
Kognitivismus bezeichnet eine Hauptströmung der
Lerntheorien. Sie ist vom
Behaviorismus und
Konstruktivismus zu unterscheiden und geprägt von den unterschiedlichen Einflüssen der Disziplinen Philosophie, Psychologie und Linguistik. Im Mittelpunkt des Kognitivismus stehen die individuelle Informationsverarbeitung sowie die dazugehörigen Denk- und Verarbeitungsprozesse der Lernenden. Die ersten Wurzeln des Kognitivismus finden sich in den 1920er Jahren und basieren hauptsächlich auf den Arbeiten von
Edward Tolman (Wegbereiter des Kognitivismus),
Kurt Lewin (Gestaltpsychologe),
Jerome Bruner (Initiator der
kognitiven Wende – die Entwicklungsphase vom Behaviorismus zum Kognitivismus) und
Jean Piaget (Entwicklungspsychologe). Weitere wichtige Vertreter des Kognitivismus sind
Jerry Fodor mit seiner Modularitätstheorie des Geistes und
Dietrich Dörner mit der
PSI-Theorie.