Kohlenhydrate oder
Saccharide bilden eine biologisch und chemisch bedeutsame Stoffklasse. Als Produkt der
Photosynthese machen Kohlenhydrate den größten Teil der
Biomasse aus. Mono-, Di- und Polysaccharide (u. a.
Stärke und
Cellulose) stellen zusammen mit den
Fetten und
Proteinen den quantitativ größten verwertbaren und nicht-verwertbaren (
Ballaststoffe) Anteil an der
Nahrung. Neben ihrer zentralen Rolle als
physiologischer Energieträger spielen sie als Stützsubstanz vor allem im Pflanzenreich und in biologischen Signal- und Erkennungsprozessen (z. B. Zell-Zell-Erkennung,
Blutgruppen) eine wichtige Rolle. Die Wissenschaft, die sich mit der Biologie der Kohlenhydrate beschäftigt, heißt
Glykobiologie.