Als 1.
Konzertmeister wird der in einem
Orchester am ersten
Notenpult außen stehende oder sitzende
Stimmführer der Gruppe der 1.
Violinen bezeichnet. Bis in das beginnende 19. Jahrhundert hinein leitete dieser Musiker während des Spielens vom 1. Pult der 1. Violinen beim Spielen mit deutlichen Zeichen, Blicken oder Einsätzen das Orchester. Der umgangssprachliche Begriff „die erste Geige spielen“, im Sinne von „tonangebend sein, im Mittelpunkt stehen“, stammt aus dieser Zeit. Bis heute ist diese Art der Orchesterleitung noch immer bei einigen
Kammerorchestern (z.B. der
Academy of St. Martin in the Fields) beliebt.