Die
Kulturmorphologie ist eine Theorie der
Ethnologie (Völkerkunde) und stammt vom deutschen
Ethnologen Leo Frobenius (1873–1938), der damit seine Lehre von der äußeren und inneren Gestaltung der Kultur bezeichnete. Dabei geht es um die Beschreibung von Formen, um
Ethnographie (Völkerbeschreibung). Der Kulturmorphologie „liegt die Annahme zugrunde, dass Kulturen analog zur individuellen Entwicklung des Menschen die Phasen von Jugend, Blütezeit, Alter und Tod durchlaufen und zwar nach einem ihnen innewohnenden Programm, auf das der Mensch nur sehr begrenzten Einfluss nehmen kann.“
Kultur wird damit als etwas den Menschen Übergeordnetes angesehen, nicht als etwas von ihnen Geschaffenes.