Die
Leuchtkraftklasse ist ein Begriff aus der
Astrophysik und dient zusammen mit der
Spektralklasse dazu,
Sterne nach charakteristischen Eigenschaften ihrer Spektren zu klassifizieren. Während die Spektralklasse Eigenschaften berücksichtigt, die primär von der Oberflächen
temperatur abhängen, ist die Leuchtkraftklasse durch Eigenschaften bestimmt, die von der
Leuchtkraft eines Sterns abhängen. Dies sind insbesondere die Breite und Stärke von Spektrallinien. Riesensterne haben eine geringere Schwerebeschleunigung in ihrer
Photosphäre als Zwergsterne gleicher Temperatur. Dies bewirkt geringere
Druckverbreiterung der Linien. Gemeinsam ergeben Spektralklasse und Leuchtkraftklasse eine zweidimensionale Klassifizierung von Sternspektren, deren Nützlichkeit auf der engen Verbindung mit den physikalischen Eigenschaften Temperatur und Leuchtkraft der Sterne beruht.