Die
RMS Llandovery Castle (I) war ein 1914 in Dienst gestellter Passagierdampfer, der von der britischen Reederei
Union-Castle Line im Passagier- und Postverkehr zwischen
Großbritannien und
Südafrika eingesetzt wurde. Im
Ersten Weltkrieg diente das Schiff als
Hospitalschiff, bis es am 27. Juni 1918 von einem deutschen U-Boot versenkt wurde. Dabei wurden die Schiffbrüchigen, insgesamt 234 Menschen, hauptsächlich Besatzungsmitglieder und medizinisches Personal, in den Rettungsboten befindlich oder im Wasser treibend erschossen. Die Versenkung gilt als eins der schwersten
Kriegsverbrechen im
Seekrieg des Ersten Weltkriegs.