Malaria (von ‚schlechte Luft‘, die insbesondere aus den Sümpfen steigt) – auch
Sumpffieber,
Wechselfieber (auch für
Marschenfieber verwendet) oder
Kaltes Fieber genannt – ist eine
Tropenkrankheit, die von einzelligen
Parasiten der Gattung
Plasmodium hervorgerufen wird. Die Krankheit wird heutzutage hauptsächlich in den
Tropen und
Subtropen durch den Stich einer weiblichen
Stechmücke (Moskito) der Gattung
Anopheles übertragen. Außerhalb dieser Gebiete lösen gelegentlich durch den
Luftverkehr eingeschleppte Moskitos die sogenannte „Flughafen-Malaria“ aus. Hierbei sind alle Personen im direkten Umfeld von
Flughäfen gefährdet, z. B. Flughafenbedienstete oder Anwohner. Bis auf eine Übertragung durch
Bluttransfusion und Laborunfälle ist eine Mensch-zu-Mensch-Ansteckung nur gelegentlich von der Mutter auf das ungeborene Kind möglich, wenn die
Plazenta (besonders während der Geburt) verletzt wird. Der Mensch und die Anopheles-Mücken stellen das einzige nennenswerte
Erregerreservoir humanpathogener Plasmodien dar.