Nordirlandkonflikt


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Nordirlandkonflikt
Der Nordirlandkonflikt (, ) beherrschte die nordirische Politik der Jahre 1969 bis 1998. Es handelt sich bei dem Konflikt um einen Identitäts- und Machtkampf zwischen den zwei Bevölkerungsgruppen in der nach der Unabhängigkeit der Republik Irland (als Irischer Freistaat) 1920/22 britisch gebliebenen Provinz Nordirland, also den englisch- und schottischstämmigenunionistischen Protestanten und den überwiegend irisch-nationalistischen Katholiken. Radikale Vertreter des Unionismus werden auch als Loyalisten und radikale Nationalisten auch als Republikaner bezeichnet. Das hervorstechendste Merkmal Nordirlands ist die Segregation der Bevölkerung in zwei große Gruppen, je nach Ethnie und Konfession. Diese Trennung spiegelt sich sogar in der Siedlungsgeographie: Allgemein gesprochen sind die nordöstlichen Gebiete (vor allem das Umland und Teile Belfasts und die Küste von County Antrim) heute protestantisch und die westlichen (um County Derry und County Tyrone) katholisch dominiert. Der Nordosten ist sehr viel stärker industrialisiert als der ländliche Westen. Fast alle größeren Städte sind protestantische Hochburgen (bis auf Derry und Newry). Auch Belfast, das mit Abstand größte Ballungszentrum, zählt dazu. Diese größeren Städte wiederum sind häufig in protestantische und katholische Wohnviertel (z. B. in Belfast Falls Road (katholisch-irisch) und The Shankill (protestantisch-britisch)) segregiert.

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