Hinter der Bezeichnung
Organisation der ehemaligen/entlassenen SS-Angehörigen (ODESSA, Odessa, O.d.e.SS.A oder O.D.E.S.S.A.) verbirgt sich die Vorstellung, dass es eine gut organisierte, schlagkräftige
Dachorganisation unter der Führung von
Otto Skorzeny (laut U.S. Geheimbericht von 1947) gegeben hat, unter der sich ehemalige
SS-Angehörige, wie z. B.
Adolf Eichmann und andere Vertreter oder Sympathisanten des
NS-Regimes, kurz nach Ende des
Zweiten Weltkrieges zusammengeschlossen hätten. Unter dem Eindruck des unabwendbaren Zusammenbruchs des
NS-Staates habe man das Überleben ihrer Angehörigen nach Kriegsende sichern wollen, unter anderem durch Flucht nach z. B. Südamerika oder durch gegenseitige konspirative Unterstützung im besiegten Deutschland.