Unter einer
paradoxen Intervention versteht man in der Regel verschiedene
psychotherapeutische Methoden, die in scheinbarem Widerspruch zu therapeutischen Zielen stehen, die aber tatsächlich dafür entworfen sind, diese Ziele zu erreichen. Der Begriff der
paradoxen Intervention ist erheblich weiter gefasst als der Begriff der
paradoxen Intention nach Viktor Frankl. In vielen Klassifikationen von
paradoxen Interventionen taucht aber die
paradoxe Intention als eine bestimmte paradoxe Technik auf. Nach Watzlawick (1969) ist die paradoxe Intention nach Frankl mit der Methode der Symptomverschreibung identisch. Nach Debord unterscheidet sich die paradoxe Intention dadurch von der Symptomverschreibung, dass die Wirkweise hier für den Klienten transparent gemacht werden kann.