Als
Pioneer-Anomalie wird eine leichte Abweichung der 1972 und 1973 gestarteten baugleichen
NASA-
Sonden Pioneer 10 und Pioneer 11 von ihren vorausberechneten
Flugbahnen bezeichnet. Als Ursache gilt eine
anisotrope Wärmeabstrahlung der Sonden. Bis etwa 2012 wurde eine ganze Bandbreite von Erklärungen diskutiert: von so einfachen Effekten wie einem
Schub durch austretendes Gas bis hin zu einem bislang unbekannten
physikalischen Effekt, weil nicht klar war, ob thermische Strahlung den beobachteten Effekt erklären kann.