Politisch-ideologische Diversion


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Politisch-ideologische Diversion
Die politisch-ideologische Diversion (PID, PiD) ist ein von kommunistischen Geheimdiensten verwendeter Begriff. Er bezeichnet ideologische Einflüsse des Westens (hierbei insbesondere westliche Medien und Geheimdienste) auf die Gesellschaften des kommunistischen Machtbereichs, sowie von der offiziellen Parteilinie abweichendes Denken, welches auf ebendiese Einflüsse zurückgeführt wurde. Wesentlich geprägt wurde der Begriff vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR, welches ihn 1958 definierte und als Schlüsselbegriff im Kampf gegen politisch Andersdenkende verwendete. So galt für das MfS die PiD als wesentliche Voraussetzung für die Herausbildung einer organisierten Opposition. Diese Auffassung wurde später auch von anderen kommunistischen Geheimdiensten übernommen und deren operative Ausrichtung entsprechend angepasst.

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