Der
Rüssel (neulat.
Proboscis von griech. προβοσκίς) im engeren Sinne stellt ein
Organ dar, das aus der Verschmelzung der
Nase mit der
Oberlippe entstand, was zur Bildung eines langgestreckten, fleischig-muskulösen Schlauches bei
Elefanten und
Tapiren führte. Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff die in mehr oder weniger ähnlicher Art verlängerten Mund- und Nasenabschnitte bei vielen anderen Tieren. Die Bezeichnung Rüssel wird vor allem im Bereich der
Säugetiere und der
Wirbellosen verwendet. Ein echter Rüssel wie bei Elefanten und Tapiren zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität mit variantenreicher Nutzbarkeit aus, wobei neben der Atmung die aktive Nahrungsaufnahme von hoher Bedeutung ist. Die weiteren rüsselartigen Bildungen sind in ihrer Funktionalität zumeist eingeschränkt und stehen in vielen Fällen nicht im direkten Zusammenhang mit der Ernährung.