Die
Salonikifront, auch
Mazedonische Front, war ein
Nebenkriegsschauplatz des
Ersten Weltkriegs von 1915 bis 1918. Er entstand, als die
Mittelmächte unter Einschluss
Bulgariens im Herbst 1915
Serbien eroberten und die
Entente mit Truppenlandungen in
Thessaloniki zu Gunsten der verbündeten Serben intervenierte, so dass alle europäischen Großmächte in den südosteuropäischen Raum eindrangen. Im Laufe des Jahres 1916 wurde die Front daher in der Stellung zwischen dem
Ohridsee und dem
Strymonischen Golf an der Ägäis durch die Anlage gestaffelter
Grabensysteme befestigt, in der neben
Laufgräben,
Maschinengewehrnestern, Artilleriestellungen und -fortifikationen aufgebaut wurden. Neben dem Einsatz von
Luftschiffen durch die Mittelmächte zur Bombardierung Thessalonikis, wurden auch fast 300 Flugzeuge sowie in der Schlacht am Dojransee (18./19. September 1918) schließlich auch
Giftgasgranaten eingesetzt. Nachdem die Entente, nach langem Zögern ob des strategischen Nutzens eines massiven Truppeneinsatzes in Südosteuropa, für den Spätsommer 1918 unter der Federführung des serbischen und französischen Generalstabes Vorbereitungen zu einer großen Offensive beschlossen hatte, standen sich jeweils über 600.000 Soldaten gegenüber. Durch die Präsenz aller europäischen Entete-Verbündeten mit Ausnahme von Belgien und Portugal (Briten mit Australiern, Franzosen, Serben, Italiener, Russen, Albaner und Griechen) und die Anwesenheit von Kolonialtruppen aus Indochina und Schwarzafrika war die Ententestreitmacht durch eine auffällig große ethnische Heterogenität geprägt. Sie stand unter französischer Führung.