Die klassische
algebraische Geometrie beschäftigt sich mit Teilmengen des
affinen oder
projektiven Raumes, die als
Nullstellenmengen von endlich vielen Polynomen entstehen (
algebraische Varietäten). Die geometrischen Objekte sind also Lösungsmengen von algebraischen Gleichungssystemen. Der Begriff
Schema motiviert sich daraus, nicht nur Lösungen in einem festen
algebraisch abgeschlossenen Körper zu betrachten, sondern Lösungen in beliebigen
Ringen, und zwar gleichzeitig. Als Beispiel betrachten wir die Gleichung . Sie hat über
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=1347)
oder keine Lösungen, in
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=515)
oder
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=1694)
dagegen jeweils zwei; dabei sind die Lösungen in
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=1694)
natürlich die Bilder der Lösungen in
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=515)
. Diese Daten ergeben zusammen einen
Funktor (Ringe) → (Mengen), der einem Ring
![](http://info.babylon.com/onlinebox.cgi?rt=GetFile&uri=!!DZ6P2U34SE&type=0&index=1575)
die Menge