Einige Arten gehäusetragender
Schnecken dienen, wie ihre Verwandten, die
Muscheln, schon mindestens seit der
Jungsteinzeit als Nahrungsmittel. Davon zeugen etwa Funde in den sogenannten
Kjökkenmöddingern, jungsteinzeitlichen Küchenabfallhaufen in
Dänemark. Auch die Römer wussten sie zu schätzen und mästeten sie angeblich mit Milch, um sie danach mit Gewürzen zu braten. Später waren Schnecken eine beliebte
Fastenspeise in Klöstern, da sie „weder Fisch noch Fleisch“ sind und ihr Verzehr deshalb nicht die Fastengebote verletzt. Heute werden sie als Delikatesse geschätzt, am begehrtesten sind die landlebenden
Weinbergschnecken und
Achatschnecken, doch es gibt auch essbare Meeresschnecken, die in der Küche zu den
Meeresfrüchten gezählt werden.