Der
Seeweg nach Indien von
Europa um
Afrika herum zum
Indischen Subkontinent und zu den Gewürzinseln Hinterindiens (
Molukken), daher auch
Gewürzroute genannt, wurde Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts von
portugiesischen Entdeckern erschlossen. Er trat neben die bisherigen Handelswege, vor allem den Seehandel von
Indischem Ozean,
Rotem Meer und
Mittelmeer einerseits sowie den Karawanenwegen durch Asien andererseits, die von islamischen Herrschern kontrolliert wurden. Die Erschließung dieses Seeweges eröffnete mehreren christlichen Staaten Europas die Möglichkeit direkten Handels mit Asien und die Erzielung hoher Profite, die zum Antrieb für die koloniale Expansion Europas in den folgenden Jahrhunderten wurden.