Siegfried Lenz (* 17. März1926 in Lyck, Ostpreußen; † 7. Oktober2014 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Als Lenz’ wichtigstes Werk gilt der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman Deutschstunde (1968) über die Zeit des Nationalsozialismus und einen falsch verstandenen Pflichtbegriff. Auch seine erste Sammlung von Kurzgeschichten aus dem Jahr 1951, So zärtlich war Suleyken, wurde aufgrund seiner neuartigen Erzählweise und der Verwendung des masurischen Dialekts sehr erfolgreich.