Unter einer
Skoliose (
altgriechisch: σκολιός,
skolios „krumm“) versteht man eine Seitabweichung der
Wirbelsäule von der Längsachse mit
Rotation (Verdrehung) der
Wirbel um die Längsachse und
Torsion der Wirbelkörper – begleitet von strukturellen Verformungen der Wirbelkörper. Dies kann nicht mehr durch Einsatz der
Muskulatur aufgerichtet werden. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten (S-Form). Eine Skoliose kann bei allen Wirbeltieren einschließlich
Fischen vorkommen. Die Skoliose beim Menschen wurde erstmals schon in der Antike vom griechischen Arzt
Hippokrates beschrieben und behandelt.
Der
Cobb-Winkel (nach
John Robert Cobb) dient als Maß für die Beurteilung der Skoliose.