Als
Sublimation, seltener auch
Sublimierung (von
lat. sublimis = ‚hoch in der Luft befindlich‘, ‚erhaben‘), bezeichnet man in der
Thermodynamik den Prozess des unmittelbaren Übergangs eines
Stoffes vom
festen in den
gasförmigen Aggregatzustand, ohne sich vorher zu verflüssigen. Bei den
Druck- und
Temperaturbedingungen, bei denen eine Sublimation auftritt, existiert kein flüssiger Aggregatzustand, wie im
Phasendiagramm rechts ersichtlich. Man bezeichnet diese Bedingungen auch als
Sublimationsdruck und Sublimationstemperatur, beziehungsweise zusammengenommen als
Sublimationspunkt. Dieser wiederum ist ein Teil der
Sublimationskurve des Phasendiagramms, die in nebenstehendem Beispiel durch die Phasengrenzlinie zwischen Feststoff und Gas unterhalb des
Tripelpunktes gegeben ist.