Taiwan-Konflikt


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Taiwan-Konflikt
Der Taiwan-Konflikt, auch China-Taiwan-Konflikt genannt, ist die Bezeichnung für den sich an den Chinesischen Bürgerkrieg anschließenden Streit zwischen der Volksrepublik China und der Republik China über den Status der Insel Taiwan, der zu Taiwan gehörenden Inseln (u.a. Penghu-InselnLü DaoLan Yu) sowie weiterer Inseln, die historisch zu den Provinzen Fujian (KinmenMatsu-Inseln), Guangdong (Dongsha-Inseln) und Hainan (Taiping Dao) gehören bzw. gehörten. Die VR China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, während sich die Republik China auf Taiwan als souveräner Staat sieht, von dem sich Festlandchina durch die Gründung der Volksrepublik 1949 „abgespalten“ habe. Beide Staaten erhoben Anspruch auf das Recht der internationalen Alleinvertretung Gesamt-Chinas (Ein-China-Politik). In den 1950er Jahren wurde der Taiwan-Konflikt militärisch ausgetragen, ab den 1980ern folgte ein Prozess der allmählichen Annäherung, der hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen basierte. Seit dem Amtsantritt des taiwanischen Präsidenten Ma Ying-jeou im Jahr 2008 verbesserten sich die Beziehungen der beiden Seiten zunehmend, was sich vor allem in dem 2010 unterzeichneten Rahmenabkommen über Wirtschaftliche Zusammenarbeit (ECFA) manifestierte.

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