Die
Theoretische Philosophie wird heute an deutschen Universitäten üblicherweise von der
praktischen Philosophie abgegrenzt. Die Einteilung geht auf
Aristoteles zurück, der die beiden Bereiche anhand ihrer Ziele unterschied. Das Ziel der theoretischen Philosophie sei das Verstehen der Welt; ihren Fragen gehen wir aus reinem Erkenntnisdrang nach. Ihre Fragen unterscheiden sich von den theoretischen Fragen der Einzelwissenschaften durch ihren allgemeinen und grundlegenden Charakter. Das Ziel der praktischen Philosophie sei hingegen das Handeln; in ihr gehen wir der Frage nach, wie wir handeln und mit der Welt interagieren sollen.