In der historischen Forschung wird unter dem Begriff
Völkerwanderung im engeren Sinne die
Wanderbewegung vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und Südeuropa im Zeitraum vom Einbruch der
Hunnen nach
Europa ca. 375/376 bis zum Einfall der
Langobarden in
Italien 568 verstanden. Die
Völkerwanderungszeit fällt in die
Spätantike und bildet für die Geschichte des nördlichen
Mittelmeerraums sowie West- und Mitteleuropas ein Bindeglied zwischen der klassischen
Antike und dem europäischen
Frühmittelalter, da man sie beiden Epochen zurechnen kann.