Vagantendichtung


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Vagantendichtung
Die Vagantendichtung ist die weltliche lateinische Lyrik und Spruchdichtung des Mittelalters, insbesondere des 12. und 13. Jahrhunderts. Sie grenzt sich von der höfischen Dichtung durch Sprache und Thematik ab. Die Dichtungen der gleichzeitigen Minnesänger und Trobadore sind in den jeweiligen Volkssprachen verfasst (zum Beispiel mittelhochdeutsch oder okzitanisch) und spiegeln in der Thematik ein höfisches Leben wider, dagegen ist die Vagantendichtung lateinisch (obwohl volkssprachliche Einsprengsel vorkommen) und in der Thematik volksnah. Im Gegensatz zur mittellateinischen Gelehrtendichtung, die sich an den quantitierenden antiken Vorbildern orientierte, war die Vagantendichtung akzentuierend und gereimt.

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