Die
Talgdrüse (lat.
Glandula sebacea) ist eine
Lipid produzierende,
holokrine Drüse im oberen Teil der Lederhaut (
Stratum superficialis dermidis). Die produzierten Lipide werden als
Talg,
Hauttalg oder
Sebum bezeichnet. Der Großteil der Talgdrüsen befindet sich am
Epithel der Haaranlagen. Daher nennt man diese auch Haarbalgdrüsen. Der restliche Teil der Talgdrüsen, die sogenannten freien Talgdrüsen, befinden sich hauptsächlich in den Nasenöffnungen, dem Lippenrot und im Genitalbereich. Der Talg (lat.
Sebum) hält das Haar und die oberste Schicht der
Haut, die Hornschicht (
Stratum corneum), geschmeidig. Haar- und Talgdrüse werden zu einer funktionellen Einheit, der
Haartalgdrüseneinheit, zusammengefasst. Die Talgproduktion ist von großer Bedeutung für das Hautmilieu. Der Talg dient auch dem Schutz vor Hautkrankheiten, Krankheitserregern und Chemikalien.